Meine Rechte.
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Mein Schutz und meine Sicherheit sind das Wichtigste!
Ich darf mich wehren. Wenn ein anderer mich schlecht behandelt.
Oder etwas von mir will, was ich nicht will. -
Mein Körper gehört mir!
Ich sage, wer meinem Körper nahe kommen darf.
Und wer meinen Körper anfassen darf. -
Wenn eine Person mich nicht in Ruhe lässt.
Oder etwas von mir will, was ich nicht will.
Oder Sachen zu mir sagt, die ich nicht will.
Dann muss ich nicht überlegen: Was will diese Person von mir?
Dann überlege ich: Was will ich? -
Ich höre auf meine Gefühle!
Wenn ich fühle: Das ist nicht richtig! Oder: Das fühlt sich komisch an.
Oder wenn ich Angst habe. Oder nicht so genau weiß: Ist das jetzt gut oder schlecht für mich?
Dann glaube ich meinem Gefühl.Meine Gefühle sind richtig! Und wichtig!
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Manchmal kommt ein komisches Gefühl erst später.
Wenn ich wieder an die Sache denken muss.
Dann höre ich auch auf mein Gefühl. -
Wenn ein anderer etwas mit mir macht, und ich das nicht will:
Dann darf ich nein sagen. Oder unfreundlich sein. Oder verrückt spielen.Das bedeutet: Ich bin nicht wirklich verrückt. Ich tue nur so.
Ich darf auch weg laufen, herum-schreien, treten.Ich muss nicht machen, was die Person will.
Ich darf mich wehren. -
Ich habe keine Schuld!
Zum Beispiel wenn mich jemand anfasst. Und ich das nicht will.
Oder wenn er mich nicht in Ruhe lässt. -
Ich darf mir Hilfe holen!
Keiner darf mir Angst machen.
Und mir sagen, dass ich nichts sagen darf.Ich darf über alles sprechen. Und mit wem ich will.
Zum Beispiel mit einer Mitarbeiterin vom Mädchen-Haus.
Dort bekomme ich schnell Beratung und Hilfe.
Das kostet nichts.
Und wir erzählen auch nichts weiter.
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Es gibt Gesetze. Daran müssen sich alle halten!
Wer sich nicht daran hält, wird bestraft.
Kinder und Jugendliche müssen beschützt werden.
Manchmal schaffen die Familien das nicht alleine.
Und brauchen Hilfe.
Dafür gibt es das Kinder- und Jugend-Hilfe-Gesetz.
Mehr Informationen zu Deinen Rechten bei der Jugend-Hilfe findest Du hier.
Illustrationen: Reinhild Kassing