Netzwerk Gewaltfreies Leben für geflüchtete Frauen

Der Bedarf ist schon länger da, eigene Hilfsangebote für geflüchtete Frauen und Fortbildungsangebote für die vielen ehrenamtlichen und professionellen Helfer_innen in der Flüchtlingsarbeit zu schaffen. Nun hat sich solch ein Netzwerk gegründet und bereits erste Angebote gemacht.

Das Netzwerk gewaltfreies Leben für geflüchtete Frauen in Kiel ist ein gemeinsames Projekt folgender Frauenfacheinrichtungen in Kiel: TIO – Treff und Informationsort für Migrantinnen, Frauennotruf Kiel e.V., Frauenhaus Kiel und Beratungsstelle Die Lerche, contra – Fachstelle gegen Frauenhandel, Frauenberatungsstelle und Eß-o-Eß, Autonomes Mädchenhaus Kiel.
Ziel des Netzwerks ist es, einen aktiven Austausch und gute Vernetzungsstrukturen für in der Flüchtlingsarbeit engagierte Menschen und die Fachfrauen aus den Anlaufstellen für Frauen und Mädchen zu schaffen.

Weitere Informationen gibt es in diesem Flyer.

„Nein heißt Nein !“-Flashwalk zum Internationalen Frauentag

Anlässlich des Internationalen Frauentages fand am 8.3.2016 ein Flashwalk statt, zu dem ein breites Bündnis von Frauenberatungsstellen und -Verbänden aufgerufen hatte. Ca. 300 Frauen, Männer und Kinder nahmen daran teil. Gestartet wurde vor dem Justizministerium, wo Ministerin Anke Spoorendonk eine Resolution mit 120.000 Unterschriften für eine opfergerechte Reform des Sexualstrafrechtes übergeben wurde, welche demnächst im Bundesrat verhandelt wird.

Den Teilnehmer_innen war es dabei ein großes Anliegen, sich von allen Versuchen, dieses Thema für rechte Hetze (vor allem gegen Flüchtlinge) zu instrumentalisieren unmissverständlich zu distanzieren.

Trotz des sonnigen Wetters wurden viele Schirme aufgespannt, welche mit passenden Parolen beschriftet oder bedruckt waren. Der Flashwalk endete im Kulturforum, wo eine Feier anlässlich des Frauentags stattfand.

[wowslider id="16"]

Artikel in den Kieler Nachrichten vom 09.03.2016:

KN-Artikel nein heisst Nein 8.3.2016 350px

Bericht in KN-Online

Bericht in SHZ

youtube-Film

Das Netzwerk gewaltfreies Leben für geflüchtete Frauen in Kiel lädt ein zur Informations- und Fortbildungsveranstaltung „Geflüchtete Frauen kompetent begleiten“

Frauen und Mädchen fliehen wie Männer vor Krieg, Folter und Armut. Zusätzlich sind sie Menschenrechtsverletzungen ausgesetzt, die sie fast ausschließlich als Frauen und Mädchen betreffen: Zwangsverheiratung, Menschenhandel, Vergewaltigung und Verweigerung von Bildungschancen sind dafür Beispiele. Sie erfahren zum Teil Gewalt und Traumatisierungen auf der Flucht und auch in den Unterkünften in Deutschland.
Ziel des Netzwerks gewaltfreies Leben für geflüchtete Frauen in Kiel ist es, einen aktiven Austausch und gute Vernetzungsstrukturen für in der Flüchtlingsarbeit engagierte Menschen und die Fachfrauen aus den Anlaufstellen für Frauen und Mädchen zu schaffen.
Wir informieren Sie über die besonderen Bedingungen geflüchteter Frauen, die Folgen von verschiedenen Formen von Gewalt und Traumatisierungen und wie Sie als Unterstützer_innen eigene Ressourcen aktivieren können. Außerdem lernen Sie in unserer Informations- und Fortbildungsveranstaltung die Infrastruktur der Beratungsstellen und die Wege in die Kieler Einrichtungen sowie deren Angebote kennen.

Weitere Informationen können dem Veranstaltungsflyer entnommen werden.

Über das Netzwerk gewaltfreies Leben für geflüchtete Frauen

Fachtagung: Kinder!Schutz? Migrationsensibler Kinder- und Jugendschutz

Das Recht auf Schutz vor Gewalt haben natürlich alle Kinder – auch jene mit Migrationshintergrund, den hat aktuell jedes fünfte Kind in Schleswig-Holstein.

Grund genug, sich diesbezüglich mit den besonderen Anforderungen an die Jugendhilfe zu beschäftigen.

Dies geschieht im Rahmen eines Fachtages am 23.09.2014 in den Räumen des Paritätischen Schleswig-Holstein

Die Fachtagung wird veranstaltet vom Arbeitskreis Sexueller Missbrauch und Gewalt an Kindern und Jugendlichen im PARITÄTISCHEN Schleswig-Holstein.

Weitere Informationen finden sich im Veranstaltungsflyer.

„Und es hat mich nicht aufgehalten…“

war das Motto eines Podiumsgesprächs, zu dem TIO, ZBBS, Der Paritätische Schleswig-Holstein, die Alevitische Gemeinde Kiel und das Autonome Mädchenhaus ins Café Fleet eingeladen hatte.

Die Podiumsteilnehmerinnen waren:

Meryem Demircigil (Fachwirtin für Sozial- und Gesundheitswesen), Sevtap Afat (Friseurmeisterin), Canan Canli (Juristin) und Serpil Midyatli (Landtagsabgeordnete).

Moderiert durch Schohreh Golian hatte das altersmäßig buntgemischte Publikum über 2 Stunden lang die Gelegenheit, etwas über die Lebensgeschichten und Karrieren der vier Frauen auf dem Podium zu erfahren und an diese gezielt Fragen zu stellen.

Dabei ging es um schmerzliche Erfahrungen in der Schule und im Alltag, aber ebenso um Erlebnisse von Unterstützung, Ermutigung und Förderung durch Familienmitglieder oder LehrerInnen.

Das gemeinsame Anliegen der vier Powerfrauen auf dem Podium bestand darin, die immer noch bestehenden Klischeebilder aufzulösen:

„Wir sind nicht die Ausnahme, sondern die Regel“

Hier gibt es Fotos der Veranstaltung zu sehen.

Lesung: „So wie ich will“

Großen Zulauf gab es bei der Lesung von Melda Akbas.

Mit rund 100 Besucher/innen aller Altersgruppen war das Literaturhaus bis auf den letzten Platz besetzt.

Humorvoll und souverän las die junge Autorin aus ihrem Buch „So wie ich will – Mein Leben zwischen Moschee und Minirock“ und stand ihren Zuhörer/innen zwei Stunden lang Rede und Antwort.

Den am 12.11.2011 in den Kieler Nachrichten erschienenen Bericht über die Lesung gibt es hier zu lesen.

Eine Kooperationsveranstaltung von Autonomes Mädchenhaus Kiel, TIO, ZBBS, Der Paritätische Schleswig-Holstein, Alevitische Gemeinde Kiel und Literaturhaus Schleswig-Holstein

mehr Informationen zum Buch gibt es hier.